Wozu einen Jahreskurs für Gewaltfreie Kommunikation besuchen?
Wozu einen Jahreskurs für Gewaltfreie Kommunikation besuchen, wo es doch so viele Internetangebote und Bücher gibt? Was soll denn da der Vorteil sein? Und ganz billig ist so ein Kurs ja auch nicht.
Hm, wenn du dir nur ein bisschen Wissen über die Gewaltfreie Kommunikation aneignen willst oder zuschauen willst, wie andere sie anwenden, dann reicht sicher das Internet, Vorträge, Bücher oder ein Einführungsseminar.
Wenn du aber glücklicher, zufriedener und liebevoller leben willst
und in dir spürst, Gewaltfreie Kommunikation ist was,
was du auch gern anwenden oder sogar können willst,
dann sind ein Lehrer und eine längere Ausbildung sehr hilfreich,
denn so erkennst du schneller und besser, wo der Weg langführt,
denn es gibt eine Menge Stolpersteine auf dem Weg.
Im so einem Jahreskurs für Gewaltfreie Kommunikation geht es nicht in erster Linie darum, dir Techniken zu vermitteln, obwohl natürlich auch hilfreiche Methoden vermittelt werden.
In erster Linie geht es um dich,
um deinen Verwandlungsprozess, den du selbst durchläufst,
um glücklicher, selbstbewusster und befreiter zu leben,
um liebevoller mit dir selbst und mit anderen umzugehen,
also um liebevoller und damit gewaltfreier zu werden.
In so einem Jahreskurs erhältst du Unterstützung von den Trainern,
aber auch aus der Gruppe
und wenn du dich auf den Prozess einlässt auch durch das Leben selbst.
Diese Unterstützung wirkt in den Seminaren und über den gesamten Zeitraum des Jahreskurses –
also auch wenn du nicht im Seminar sitzt.
Und alles, was in so einer Gruppe oder Kleingruppe während des Jahreskurses passiert,
ist in der Regel für alle Kursteilnehmer sehr hilfreich, unterstützend und erlösend.
Oft zeigt sich eine Person mit einem speziellen Thema, und die Zuhörer betrifft es und berührt es sehr.
Manche haben gerade ein ähnliches Problem laufen und finden nebenher auch für sich selbst eine Lösung.
Mitunter stört oder nervt jemanden etwas am Verhalten eines Kursteilnehmers. Auch das ist eine Möglichkeit, den eigenen inneren Stress (das was stört) zu erlösen und in Frieden und größere Bewusstheit zu verwandeln.
Die meisten von uns haben auf ihrem bisherigen Lebensweg eine Menge Verletzungen erfahren
und haben sich dadurch Denkmuster und Verhaltensmuster zugelegt,
die sie vor neuen Verletzungen schützen sollen.
Wenn wir auf solche Muster, die sich andere zugelegt haben, stoßen, dann spüren wir oft unsere Hilflosigkeit und unseren Schmerz im Umgang mit ihnen, sind ratlos, wissen oft nicht, wie wir jetzt für uns selbst sorgen können und wie wir es schaffen können, dass gute Lösungen für uns selbst und für die andere Seite entstehen.
Solche guten Lösungen für konkrete Situationen zu finden, sind der eine Teil der Gewaltfreien Kommunikation – und sie bringen so viel neue Schönheit, Tiefe, Verbindung und Ehrlichkeit in unsere Beziehungen zu anderen.
Leider haben nicht nur andere Menschen solche Schutzmuster, sondern auch wir selbst –
entstanden eben auch, um uns selbst vor Verletzungen zu schützen.
Und auch unsere Denk- und Verhaltensmuster tun anderen weh, stören die Kommunikation und die Beziehungen.
Und mit zunehmender Selbsterkenntnis merken wir,
unsere eigenen Muster tun am meisten uns selbst weh.
Sie schneiden uns ab von dem Leben, das wir wirklich leben wollen.
Diese Muster und Strategien bei uns selbst zu erkennen und zu erkennen, dass sie nicht das bringen, was wir uns so sehr wünschen und dann unsere wahren Beweggründe und Bedürfnisse zu finden und so diese Muster zu verwandeln – oh wie hilfreich ist dafür lange Zeit ein ehrlicher empathischer Lehrer.
Ein Lehrer kann dich durch diesem Prozess führen,
sodass du liebevolle Begleitung erhältst, die dir bewusst macht,
was dich wirklich bedrückt und was du in dieser Angelegenheit wirklich brauchst.
Das erhöht deine Bewusstheit und stärkt dich.
Für viele ist es das erste Mal in ihrem Leben,
dass sie jemand liebevoll, also empathisch, begleitet.
Diese liebevolle Begleitung, die du erfährst, gibt dir eine Ahnung,
wie du mit dir und mit anderen liebevoller umgehen kannst.
Diese empathischen Begleitungen und Erlösungen führen mit der Zeit dazu, diese Muster bei sich selbst schnell zu bemerken, wenn sie anspringen, und sie selbst auflösen zu können und sie irgendwann gar nicht mehr zu brauchen.
Die zweite wichtige Komponente, um liebevoller zu werden und aus der Fülle zu leben, ist also, die eigenen Gewaltmuster im eigenen Inneren zu erlösen.
Und ganz allmählich wachsen wir in eine größere Liebe, Lebensfreude, Ehrlichkeit, Fülle und Gelassenheit und Harmonie hinein. Und aus dieser Fülle heraus kommunizieren wir dann gewaltfrei –mit uns selbst innerlich und mit anderen nach außen.
Und zum Glück sind die Methoden der GfK einfach, schenken sie in konkreten Fällen, sehr konkrete hilfreiche Lösungen.
Ein Jahreskurs (meist bestehend aus 5 – 7 Wochenenden)
stellt oft den Beginn dieses Verwandlungsprozesses dar,
der für viele eine Wende in ihrem Lebens ist, also ein sehr machtvoller Beginn ist.
Teilnehmer meines letzten Jahreskurses sagten z.B. „Das war die intensivste Zeit meines ganzen bisherigen Lebens.“ (Frau Mitte 40) und eine andere hat auf Arbeit so viele ihr vorher unlösbar erscheinende Dinge verwandelt, dass es die wahre Freude war, ihr zuzuhören.